Bericht:
MRC – Ausfahrt Böhmerwald 15.-18.August 2018
Um 8:00 ging‘s los, wie immer in Bärnbach, bei schönem Wetter. Mit 8 Motorrädern und 5 Beifahrern. Übers Gaberl und den Präbichl nach Eisenerz, wo wir beim Regenbogen nach rechts abbogen. Feuchte Straßen zeigten uns, dass das Wetter auch anders sein könnte. Weiter gings über Weyer und Steyr. Selbst umgestürzte Bäume konnten uns nicht aufhalten und so genossen wir kurz vor Enns unser Mittagessen beim Thalinger Hof im schönsten Sonnenschein. Quer durch Oberösterreich überquerten wir bei Bad Leonfelden die Grenze. Baustellenbedingte Staus kurz nach der Grenze ließen wir bald hinter uns und schon bald konnten wir die ersten Eindrücke von Tschechien entlang der Moldau, ein Erholungsgebiet für die Einheimischen, auf uns wirken lassen konnten. Den Abend ließen wir in Budweis, unserem Quartier für die nächsten drei Nächte, wie es sich für eine Brauereistadt gehört, mit Bier im Altstadtzenturm von Budweis ausklingen.
Der nächste Tag präsentiere sich in MRC-Blau und so ging es nach einem kräftigen Frühstück los. Um den Moldaustausee, durch eine Baustelle und durch die südlichen Ausläufer des Böhmerwaldes zum Hauptziel des heutigen Tages, der Stadt Krumau, einem Weltkulturerbe mit beeindruckendem Schloss, das nach der Prager Burg der zweitgrößte historische Bau in Tschechien ist, und einer perfekt erhaltenen historischen Altstadt. Leider war mit guten zwei Stunden viel zu wenig Zeit für eine ausreichende Besichtigung, denn wir hatten am Abend ja einen Tisch in der Brauerei Budweis reserviert.
Am zweiten Tag stand wieder das Motorradfahren im Mittelpunkt. Schließlich war der Böhmerwald das Motto der Tour. Durch ausgedehnte Wälder ging es bis in den Bayrischen Wald zu einer Runde um den großen Arber, angeblich eine der schönsten Motorradstraßen Bayerns. Johann zeigte uns, wie Marc Marquez eine Harley fahren würde und so waren wir froh alle gesund im Joska Biergarten, einer Mischung aus Biergarten, Glaskunst, Gewürzhandel und Vergnügunspark eine Pause einzulegen. Wieder durch den Böhmerwald ging es zurück nach Budweis. Beim Abendessen im Masné krámy und einem anschließenden Bummel durch die Altstadt ließen wir die Eindrücke des Tages nochmals revue passieren.
Bei der Heimreise wollten wir unsere letzten Kronen noch an der Grenze loswerden und nach einem Umweg über Gmünd ging es durch das Waldviertel an der Grenze zu Oberösterreich entlang zur Donau, die wir bei Ybbs überquerten, die Mittagspause legten wir im Mariazellerland, genauer gesagt in Puchenstuben ein. Über Mariazell und Pogusch wollten wir die Brucker Schnellstraße durch die Route über St. Jakob bei Mixnitz umgehen, wo uns jedoch die Steiermark mit einem kräftigen Regenguss empfing. Damit waren unsere Motorräder beim Scheidebecher im Stadheurigen wir frisch gewaschen.
Ein herzliches Dankeschön an unsere fahrende Lichtbildstelle Familie Kren, die wieder mit schönen Fotos, auch während der Fahrt, den Ausflug dokumentiert hat und an unseren Kassier Joachim, der mir das Hantieren mit den Tschechischen Kronen abgenommen hat.
Natürlich war das Tempo wieder zu langsam und zu schnell, das Bett zu weich und zu hart, das Zimmer zu laut, das Bier zu süß und zu herb, das Essen zu viel usw. - aber gefallen hat‘s trotzdem allen.
Für die Statistiker: 1359 km, 22:45 h Fahrzeit.
Freue mich auf das nächste Mal – euer Harald
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