Bericht:
Herz Jesu Fest – Bozen
24. – 26. Juni 2017
Am 24. Juni, bei herrlichen Wetter und gemütlichen 22° startete unsere kleine Gruppe mit 5 Motorrädern und zwei Beifahrerinnen wie üblich in Bärnbach. Wir wollten die Herz-Jesu-Feuer sehen, daher wurde die Tour ausnahmsweise von Samstag bis Montag geplant. Da unser Walter sich beruflich verändert hat und zeitlich leider verhindert war, bin ich gerne eingesprungen und konnte so meine Jungfernfahrt als Tourguide absolvieren.
Schon am ersten Tag standen, unter anderen mit Passo Tre Croci, Falzarego und Grödner Joch, Pässe auf dem Programm die jedes Bikerherz höher schlagen lassen. Um unseren Ziel möglichst rasch näher zu kommen wurde nach dem Aufwärmen über Pack und Griffner der Weg bis zur Grenze über die Autobahn genommen. Dann begann der Fahrspaß pur. Da die Temperaturen auf bis zu 34 ° anstiegen wurden Pausen nur mehr auf den Pässen gemacht, was uns aber traumhafte Fotos bescherte. Den angekündigten Gewittern wurde großräumig ausgewichen. Leider war am nächsten Tag ein Fahrradrennen und einige Radfahrer waren in ihrem Trainingseifer auf fast schon fahrlässige Weise „sehr entgegenkommend“.
Erschöpft aber trocken und glücklich erreichten wir am Abend Bozen und ließen den Tag in guter MRC-Marnier ausklingen.
Bereits in der Nacht gingen heftige Gewitter nieder und auch am nächsten Morgen goss es wie aus Kübeln. Leider musste auch Adi aus familiären Gründen die Rückreise antreten. Da bei diesem Wetter kein gesteigertes Interesse am Ausflug nach Meran bestand wurde kurzerhand beschlossen den Tag kulturell zu nutzen und die Altstadt von Bozen zu besichtigen. Da sich das Wetter am Vormittag besserte konnte das Mittagessen im gemütlichen Gastgarten einer Gasthausbrauerei eingenommen werden. Da niemand an diesem Tag fahren musste wurden natürlich auch die dort angebotenen Biersorten verkostet.
Das Hauptthema war aber die Herz-Jesu-Feuer zu sehen. Zeit war ausreichend vorhanden und so wurde entschieden mit der Rittner Seilbahn auf den Berg zu fahren um eventuelle einen besseren Blick auf die Feuer zu haben. Trotz herrlichem Ausblick auf die umliegende Bergwelt war von dort kein Feuer zu sehen, also ging es mit der Gondel zurück in Tal. Aber auch bei der Talfahrt konnte im Umland von Bozen kein Feuer gesehen werden. Nach dem gemeinsamen Abendessen sahen wir auf dem Rückweg zum Hotel endlich die versprochenen Bilder und Symbole auf den Berghängen. Bei ein paar Bildern sind wir uns bis jetzt noch nicht einig, was dargestellt sein sollte und so reichten die Deutungen von Herz mit Kreuz über Adler bis zu Wienerwald-Hänchen.
Ausgeruht ging es am Montag zurück nach Hause. Natürlich wurde Südtirol fahrerisch noch ausgenutzt und die Große Dolomitenstraße, Marmolada und andere schöne Strecken wurden auch nicht links liegen gelassen bevor es über Katschberg, Murtal und das Gaberl zurück nach Voitsberg ging. Den Abschluss fand die Tour beim Stadtheurigen wo auch noch auf Karls unglaublichen 60er angestoßen wurde.
Mit der linken Hand zum Gruße – Harald
Tourlänge: 963 km
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