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Berichte

Kalabrien

Donnerstag, 26. Mai 2016
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Ende: Samstag, 04. Juni 2016
Bericht:

 

Unsere große Tour 2016 führte uns nach Süditalien und der Zuspruch war riesig. So sind wir mit insgesamt 17 Motorrädern und 19 MRC´lern die Reise angetreten.

Einige von uns sind bereits am Mittwoch gestartet und haben die Anreise zur Fähre nach Genua somit auf zwei Tage aufteilt. Hier hat unsere Sabine die Truppe vorbildlich bis nach Bassano und am Donnerstag sicher nach Genua gebracht.(DANKE !!) Selbst eine defekte Lichtmaschine konnte dem Erfolg nichts anhaben. Am Donnerstag sind die restlichen Bikes um 7 Uhr früh vom Hauptplatz Bärnbach von unserem Obmann Fritz und einigen weiteren Bikern verabschiedet worden und wir haben dann in Arnoldstein noch unseren Goigner Hans getroffen. Nach einem Tankstopp sind wir dann Richtung Genua durchs Kanaltal aufgebrochen. Und schon hat die nächste Lichtmaschine den Geist aufgegeben und wir sind in Gemona zu einer Zwangspause genötigt worden. Aber langer Rede kurzer Sinn: um 1930 Uhr sind Alle in Genua beim vereinten Treffpunkt zusammengekommen und wir konnten uns Richtung Hafen machen um unsere Fähre nach Palermo zu erwischen. Claudio hat noch Verpflegung besorgt und so konnte einem geselligen Abend nichts mehr im Wege stehen.( siehe Bilder). Auf der Fähre haben wir uns dann im Restaurant breit gemacht und die Nacht zum Tag werden lassen. Den Freitag haben wir dann bei Sonnenschein teils auf teils unter Deck verbracht und als wir hörten dass die Fähre schon gegen 1800 Uhr anlegen wird war die Freude groß, allerdings wurde es dann doch 2000 Uhr und so sind wir 1 Stunde verspätet von der Fähre runter und gegen 21.15 im Hotel eingelangt. Abendessen gab es da für 30 Euro und nur bis 21.30 ! Die Rechnung geht sich selbst für hungrige Biker nicht aus und so sind einige zur Bar aber der Großteil noch mit dem Bike in die Stadt zu einer Pizzeria gefahren. Gegen Mitternacht waren wir dann alle zurück und die erste Nacht am Festland ging zu Ende.

Am Samstag fuhren wir nach ausgiebigem Frühstück nach Süden zum Tal der Tempel. Aus parkplatztechnischen Gründen haben wir uns aber dazu entschlossen die Tempelanlagen nur von der Ferne zu betrachten, allerdings hat uns unser Claudio, der die Tempel besuchte, schöne Bilder gemacht. Dann ging´s weiter quer durch Sizilien und bei bis zu 39 Grad Richtung Osten und dem Ätna. Den Ätna haben wir mittels Passstraße erkundet und sind auf der quer durch einen abgekühlten Lavastrom gebauten Straße zur Talstation der Gondelbahn gefahren. Nach einer Trinkpause und einigen Bildern an einem Nebenkrater sind wir wieder ins Tal und Richtung Messina gefahren. Durch einen kleinen Fehler haben wir das Hotel mit richtigem Namen und richtiger Straße angefunden. Allerdings seit 3 Jahren geschlossen. Nach Check der Hotelgutscheins haben wir nun auch den richtigen Ort ins Navi eingegeben und sind noch mal 5 km gefahren. Dort wurden wir schon erwartet und konnten unser Abendessen direkt am Strand genießen.

Am Sonntag haben wir Sizilien verlassen und sind mit der Fähre von Messina aufs Festland gelangt. Es ging der Küste entlang bis nach Tropea wo wir eine Mittagspause eingelegt haben. Weiter ging’s zu einer Höhlenkirche direkt am Strand und dann ins Landesinnere in den Sila Nationalpark mit blühenden Ginster , Föhren und sogar Fichtenwäldern auf tollen Straßen bis ins Hotel im Sila Nationalpark. Special Price veranlasste uns dazu im Hotel zu essen und den Abend bei gutem süditalienischem Wein ausklingen zu lassen.

Am Montag haben wir uns die adriatische Küste zum Ziel gesetzt und so sind wir vom Nationalpark Richtung ionisches Mehr gefahren und dann ins Landesinnere wo wir die Geisterstadt Craco besuchten. Weiter ging’s über Matera an die Küste nach Monopoli. Wir organisierten ein Taxi und wurden von der Hotelanlage ab Abend zu einem unscheinbaren Lokal gebracht. Wir waren auch fast die einzigen Gäste aber gegen 2200 Uhr war das Lokal komplett voll und spätestens nach der

Vorspeise wussten wir warum. Mit der Fischplatte hatten wir dann schon zu kämpfen da es eher ein Fischvariationen-Berg war und geschmacklich auch riesig ! Nach einem Grappa aufs Haus wurden wir wieder vom Taxi abgeholt und sind glücklich aber doch schon sehr müde ins Bett gegangen.

Der Dienstag führte uns wieder ins Landesinnere. Wir besuchten den Filmset von „Alien- die Rückkehr“. Der Beginn des Films spielt in der Grotte die Castellana welche wir auch in einer Führung durchwanderten. Anschließend besuchten wir in Alberobello die Trullisiedlung. Die örtliche Polizei war sehr hilfsbereit und hat uns Parkplätze am Hauptplatz gewährt. Am Abend sind wir in Leporanto in einem Hotel ohne Bar und Restaurant untergebracht. So wurden rasch die Zimmer bezogen und der Strand aufgesucht. Hier war eine Bar und auch ein Restaurant und so war der Abend gerettet.

Tags darauf, am Mittwoch sind wir zum Sporn von Italien, den Gargano gefahren. Durchs Landesinnere Richtung Meer und dann zwischen Olivenhainen auf den Berg nach St. Angelo zur Grottenkirche des Erzengels Michael. Im Anschluss ging’s wieder runter und herrliche Kurvenstraßen entlang dem Meer nach Vieste. Hier ist zu unser aller Freude Elfi in neue Schräglagendimensionen vorgedrungen ! Von dort weiter dem Meer entlang nach Peschichi wo wir unser Hotel bezogen. Abendessen fand wieder auswärts statt und wieder sind wir gut gelaunt aber doch müde ins Bett gefallen.

Am Donnerstag sind wir Richtung Norden gefahren und haben der Küste entlang richtig Kilometer gemacht. Nach Vasto sind wir dann ins Landesinnere zum Nationalpark Majella gefahren wo wir in einem schönen Park unsere Jause genossen haben. Dann ging’s rauf auf über 1900m in ein Skigebiet und über eine schmale aber gut asphaltierte Straße zurück runter ins Tal. Das schlechte Wetter hat uns verfolgt aber wir waren ein wenig schneller. Weiter auf der Autobahn nach San Benedetto wo wir zwei Nächte geblieben sind. Die Müdigkeit war groß und so fuhren wir am nächsten Tag nur zu fünft ins nächste Nationalparkgebiet und besuchten die Schlucht Gola und dann ging´s wieder mit vielen Kurven zurück zum Hotel.

Am Samstag ging’s dann Richtung Norden und Richtung Heimat bis nach Chioggia. Auf der Strecke lag San Marino wohin wir einen Abstecher eingelegt haben. Mit viel Wetterglück konnten wir San Marino trocken besuchen und auch noch trocken wieder verlassen. Nach kurzer Zeit haben wir dann im Rückspiegel die grauen Wolken und San Marino im Regen verblassen sehen. Richtung Chioggia kamen wir dem Regen immer näher und so haben wir beim Aufkommen der ersten Tropfen eine Tankstelle aufgesucht und das Gewitter bei guten italienischen Kaffee abgewartet und sind dann trocken in unserem letzten Hotel angekommen. Nach einer kleinen Wanderung durch Chioggia haben wir doch ein gutes Lokal gefunden und sind bestens verpflegt worden. Am Sonntag ging’s dann nach Hause und die Gruppe hat sich langsam aufgelöst. In Griffen haben wir dann noch mit 13 MRC`lern beim Mochoritsch herzhaft gespeist und sind auch noch der Einladung von Marlies und Rupert gefolgt wo wir bei Kaffee und Kuchen den Kalabrienausflug ausklingen haben lassen. Einige kleinere Blessuren und technische Problemchen konnten uns nicht davon abhalten knapp 4000 km gemeinsam mit viel Spaß und unzähligen wunderschönen Eindrücken zu bewältigen. Danke an Alle für den tollen Teamgeist und den Spaß ! Euer Tourguide Walter




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